Heinz-Sielmann Realschule spendet 2000€ an krebskranke Kinder und Jugendliche

Heinz-Sielmann Realschule spendet 2000€ an krebskranke Kinder und Jugendliche

Am Donnerstag, den 28. November 2024, verwandelte sich die Heinz-Sielmann-Realschule in Duderstadt für zwei Stunden in ein wahres Weihnachtswunderland. Der Sternenzauber-Weihnachtsmarkt lockte hunderte Besucher an. Bereits 2024 steht fest, dass die Gemeinschaft der Heinz-Sielmann-Realschule den Erfolg der Veranstaltung teilen möchte. Ein beträchtlicher Anteil der Einnahmen soll, wie auch in der Vergangenheit, an eine gemeinnützige Institution gehen.

An diesem Montag, 17. Februar 2025, findet schließlich die Spendenübergabe statt: Die Schülervertreter Selin Keser und Silas Volkmer übergeben einen Scheck in Höhe von stolzen 2000€ an das Projekt „Luftsprung“,  ein Gemeinschaftsprojekt der Universitätsmedizin (UMG) und  der Sportwissenschaften der Universität Göttingen mit dem Ziel, krebskranken Kindern und Jugendlichen, Sport- und Bewegungsangebote zu unterbreiten .

In Deutschland erkranken jedes Jahr rund 2.000 Kinder an Krebs. Kira Druivenga, Mitbegründerin von Luftsprung, erklärt, dass auf der Station Kinder und Jugendliche im Alter von 2 Wochen bis 21 Jahren leben. Die Krebstherapie hat viele Nebenwirkungen: Haarverlust, Übelkeit, Erschöpfung, Rückenschmerzen vom Liegen. Die Ausdauer und Kraft der kindlichen Patienten nimmt während der oftmals monatelang andauernden Krankenhausbehandlung ab. Deshalb ist es so wichtig, durch Bewegung, die Muskulatur und Ausdauer sowie die Psyche der Kinder zu stärken.  Jan Wedig, Mitarbeiter bei Luftsprung, sagt: „Sport stärkt ihr Selbstvertrauen. Die Kinder freuen sich auf uns und auf den Sport. Es macht Spaß und gibt Kraft, die Therapie durchzuhalten. “

Sylvia Dannoritzer, stellvertretende Schulleiterin der Heinz-Sielmann-Realschule, betont, dass es der Heinz-Sielmann Realschule ein besonderes Anliegen ist, „das Schulleben so zu strukturieren, dass Feste stattfinden können, die Effekte auf unsere Region und deren Kinder und Jugendliche haben“. Selin Keser: „Bei der Auswahl des Spendenziels ging es darum, Kindern und Jugendlichen etwas zu geben. Mir persönlich ist das Projekt „Luftsprung“ so wichtig, weil ich selber im Alter von 2 Jahren erkrankt war und 3,5 Jahre lang Patientin auf dieser Station war. Ich habe heute noch viele gute Erinnerungen an die dortige Gemeinschaft, die Betreuer, die Ärzte. Es haben sich Freundschaften entwickelt, die heute noch halten.“

Dieses Bild von der Kinderkrebsstation der UMG unterstreicht auch Druivenga schmunzelnd: „Es ist keine traurige Station. Im Gegenteil, es ist eine Station voller Leben. Da fahren kleine, kahlköpfige Kinder mit dem Bobbycar über die Flure. Und ja… manchmal gehen auch sie ihren Eltern auf die Nerven.“ 

Während die Physio-, Musik- und Kunsttherapie des Universtitäts-Krebszentrums Göttingen regelbasiert finanziert wird, ist das Sportangebot durch „Luftsprung“ auf Spenden angewiesen. Deshalb sammelt die Heinz-Sielmann-Realschule auch im Rahmen des Tags der Offenen Tür am 8. März 2025 Spenden für das Projekt „Luftsprung“.

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