Busscouts
Wegschauen kann jeder – für ein besseres Klima auf dem Schulweg! Morgens, 07:25 Uhr an der Bushaltestelle. Der Bus fährt ein. Jetzt haben es alle eilig. Lautes Stimmengewirr. Hier wird geschubst und gedrängelt – jeder will der Erste sein. Der kleine Felix ist der Letzte, der den Bus betritt – mit blauen Flecken vom Getümmel der Großen. Tina hat einen guten Platz ergattert – direkt am Fenster, welchem sie sogleich mit einem dicken Edding ihre persönliche Note verleiht. Und der große Junge aus der 11. Klasse macht sich mit den Füßen auf dem Nachbarsitz breit, so dass niemand mehr Platz nehmen kann.
Eine alltägliche Situation an unseren Bushaltestellen und in den Bussen. Eine Situation, die niemandem Freude bereitet und die den Tag morgens schon mit Stress beginnen lässt.
Nicht nur bei uns gibt es diese Probleme. Auch in vielen anderen Bundesländern gehörten ähnliche Szenen zum Tagesgeschehen. Auch dort hat man inzwischen etwas an der Situation geändert und sehr erfolgreich so genannte Fahrzeugbegleiter eingeführt. Fahrzeugbegleiter – oder Bus-Scouts, wie sie in unserer Region genannt werden – sind Jugendliche, nämlich Schülerinnen und Schüler, die freiwillig für ein besseres Miteinander in den Bussen im Nahverkehr sorgen.